Freitag, 6. April 2012

Schreibung und Aussprache

Kweda wird phonetisch geschrieben. Es verwendet zwei Sonderzeichen (diakritische Zeichen), die jedoch auch mit Buchstabenverbindungen wiedergegeben werden können. Während auf diesen Seiten die „authentische Schreibung mit Sonderzeichen verwendet wird, würde sich die Schreibweise mit Buchstabenverbindungen beispielsweise für das Verfassen von E-Mails empfehlen.
Die meisten Buchstaben werden mehr oder minder ausgesprochen wie im Deutschen. Zu beachten ist, dass es weder eine Unterscheidung zwischen kurzen und langen Selbstlauten noch zwischen offenem und geschlossenem e oder o gibt. Das e sollte auch am Wortende deutlich ausgesprochen werden, nicht reduziert wie im Deutschen.
Die stimmlosen Verschlusslaute p, t und k sollten ohne den im Deutschen nachfolgenden Hauchlaut gesprochen werden.
Die stimmhaften Verschlusslaute b, d und g sowie z bleiben auch am Wortende stimmhaft.

Einen vom Deutschen abweichenden Lautwert haben insbesondere die folgenden Buchstaben und Buchstabenverbindungen (es ist jeweils die Schreibung mit/ohne Sonderzeichen angegeben):

c: wie deutsches z
č/cz : wie tsch
gn: im Wortinnern wie ng in „Klang” + n; die Aussprache g + n ist zulässig
h: auch vor Mitlauten deutlich hörbar; die Aussprache als postpalataler Reibelaut [x] (der deutsche „Ach”-Laut) ist zulässig
l: wie das deutsche l; die Aussprache als Hintergaumen-l, wie in den slawischen Sprachen oder im Englischen, ist zulässig
ng: wie in „Tango”
nk: wie in „Anker”
qu: wie k + englisches [w] bzw. flüchtiges u
r: gerolltes Zungen-r wie im Spanischen
s: scharfes, stimmloses s (wie ß), auch zwischen Selbstlauten
š/sz: wie deutsches sch
v: wie das deutsche w
w: wie das englische w
x: vor Selbstlauten wie g + stimmhaftes s, vor Mitlauten wie ks
z: stimmhaftes, weiches s wie in sausen”
zz (nur zwischen Vokalen): wie d + stimmhaftes s

Der Buchstabe y kommt im Kweda nicht vor.

Es gibt weder doppelte Mit- noch Selbstlaute. Wenn zwei gleiche Laute zusammenstoßen, werden sie getrennt gesprochen:
zoologia 'Zoologie'.


Betonung

Die Betonung liegt auf der ersten Silbe. Ausnahmen sind
a) Wörter, die mit einer Vorsilbe beginnen; diese werden durch einen nachgestellten Apostroph als solche gekennzeichnet: dis'sprejan 'versprühen'; de'kulpan 'entschuldigen';
b) Adjektive auf -issimi; die Schreibung mit Doppel-s ist also mehr ein Betonungs- als ein Aussprachezeichen: koldissimi 'eiskalt', falsissimi 'grottenfalsch'.
Alle Zwielaute (Diphthonge) sind fallend, das heißt es wird jeweils das erste Element betont: díena 'Tag', muodi 'müde'. Soll das zweite Element betont werden, wird j bzw. w geschrieben: djable 'Teufel', bweno 'okay'.


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